Ghetto und Tiberinsel

PORTICUS OCTAVIA

Eingerahmt von mittelalerlichen Bauten erhebt dich die doppelte Säulenreihe des Eingangsportals zum grossartigen Platz, den Augustus seiner Schwester Octavia widmete. In der rechten Flanke die alte Kirche S. Angelo in Peschiera. Pfarrzentrum des hiesigen Fischmarktes.

DAS MARCELLUSTHEATER

Seinen Namen erhielt dieser Theaterbau, der von Julius Caesar begonnen wurde, durch seinen Nachfolger Octavianus Augustus, der das Theater  dem Gedächtnis seines Neffen Marcellus widmete, der jung starb. Der obere  Teil der Ruine, einst Steibruch wie das Kolosseum, wurde umfunktioniert durch den Palazzo Orsini, der sich dort einnistete mit erstklassigen Appartements. Vor dem Theater erheben sich stolz die drei klassischen Säulen mit dem schmucken Architrav des Apollotempels.

SYNAGOGE UND JUDISCHES MUSEUM

Die Synagoge, die 1903 gebaut wurde, steht im Teil des Ghettos, wo sich die traditionellen „Schulen“ der jüdischen Bevölkerung  befanden. Der Bau erinnert an orientalische  Traditionen und hebt sich bewusst vom traditinellen römischen Stil ab. Im Synagogengebäude ist ein sehenswertes Museum der jüdischen religiösen Tradition einer Gemeinde, die in Rom älter ist als das Christentum.

DIE TIBERINSEL

In der Antike war diese Insel für die Weltbürger der Etrusker eine Furt, um über den Tiber nach Süden zu den griechischen Kolonien um Neapel, in Kalabrien und aut Sizilien zu kommen. Seit dem ersten Jahrhundert verbinden zwei bis heute gut erhaltene Brücken die Insel mit den beiden Ufern. In römischer Zeit war die Insel dem Heilungsgott Aisklepios geweiht, um dessen Tempel die Kranken gepflegt und behandelt wurden. Die Tradition der Krankenheilung lebt fort im modernen Krankenhaus der Fatebene-Ordensleute und bis in die Neuyeit im israelischen Krankenhaus. Der Tempel des Aisklepios bildet den Unterbau der heutigen Bartholomäuskirche, vom Sachsenkaiser Otto III.

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