Juden in Rom

DIE SYNAGOGE UND DAS MUSEUM

Erst um 1903 erbaut im Viertel der „5 Schulen“ im Ghetto, dessen Grossteil nach 1870 abgerissen wurde. Der Baustil der Synagoge hält sich an orientalische, vor allem babylonesische Stilarten, einerseits eine Abwendung von der westlich römischen Tradition und vor allem eine Erinnerung an die Babylonische Gefangenschaft, durch die Jahrtausende wiederholt. Das Museum zeigt kostbare Geräte des Kultes und der Tradition.

DAS GHETTO

1555 durch Papst Paul IV. eingerichtet, mussten die jüdischen Bewohner bei Einruch der Dunkelheit innerhalb der Grenzen sein und wurden dort eingeschlossen. Einige enge Gassen der ehemaligen geschachtelten Gebäude sind noch erhqalten in diesem Viertel, das viele alt-eingesessene jüdische Familien auch heue noch bewohnen.

DER SCHILDKROTENBRUNNER

Einer der grazilsten Brunnen Roms aus der Zeit der Renaissance, die Schildkröten sind vielleicht eine Hinzufügung von Bernini. Er gurgelt an der Grenze des Ghettos.

DER TITUSBOGEN

Ein Monument zum Schicksal der jüdischen Volkes im Forum: der Titusbogen feiert den Sieg des Titus über den jüdischen Aufstand und die Zerstürung Jerusalems und des Tempels. Im Innern des Bogens seigt ein Relief  die römischen Soldaten bei der Siegesparade mit dem Siebenarmigen Leuchter und den Silbertrompeten, heiligen Geräten des Tempelkultes in Jerusalem. Sie wurden anschliesend im Tempel, des Friedens in Rom aufbewahrt und sind mit den Ostgoten verschwunden.

DIE STATUE DES MOSES

Ein Meisterwerk Michelangelos, der von diesem Kaliber über 40 Statuen schaffen sollte für das Grabmal von Julius II., der aber keine Gelder hatte, um sein Vorhaben zu finanzieren. Moses ist das übermächtige Symbol für das universale Gesetz Gottes, hier dominiert er nicht nur das Grabmal, sondern den ganzen Kirchenraum. Er ist flankiert von den sichtlich „untergeordneten“ Frauen Lea und Rachel des Patriarchen Jakob.

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